SCIENCEkids unterwegs zu den Fledermäusen
"Nur wenn man frühzeitig die Begeisterung für die Naturwissenschaften und das Verständnis für die Umwelt weckt, kann man junge Menschen auch nachhaltig für das Thema begeistern." So fasste Maik Korreng vom NABU seine Intention für die Zusammenarbeit mit dem Freizeitzentrum White Hoiuse Finsterwalde und der Präsenzstelle Westlausitz | Finsterwalde zusammen. Also fasste er von den Winterquartieren nicht nur die Verhaltensregeln für die Kinder zusammen, sondern vermittelte auch viel Wissen zu den heimischen Feldermausarten und warum Wissenschaftler diese Tiere eben gerade in den Winterquartieren zählen müssen.
Ein solches Monitoring ist wichtig, um Auswirkungen von Landschaftsveränderungen auf die heimischen Populationen überwachen zu können. Wenn beispielsweise bei Waldarbeiten eine Mutterstube vernichtet wird und 40 Tiere damit verloren gehen, kann es Jahre dauern, bis dieser Verlust wieder ausgeglichen werden kann. Daher ist es auch wichtig auch zu prüfen, wie beispielsweise Schutzmaßnahmen greifen, wie die Unterstützung der Tiere in ihren Winterquartieren.
Begeistert stiegen die Kinder dann in die Winterquartiere, und konnten unter fachkundiger Anleitung drei verschiedene Fledermausarten entdecken. Die Mopsfledermaus, die Mückenfledermaus und das Braune Langohr. Maik Korreng erläuterte die Schutzmaßnahmen und beantwortet vor allem alle Fragen der kleinen Naturforscher. So erfuhren die Kinder, dass das Langohr seine Ohren unter die Flügel klemmt, weil sie sonst im Winterschlaf abfrieren würden oder dass die Mückenfledermaus, die kleinste bei uns beheimatete Art ist. Sie erfuhren, dass die Fledermäuse sich im Herbst paaren, aber erst im Mai ihre Jungen bekommen und dass Fledermäuse in der Winterruhe eigentlich völlig wehrlos sind. Daher ist es auch so wichtig, die Winterruhe nicht zu stören.
Ein sehr lehrreicher Tag so das Resultat für die Beteiligten und für alle viel neues Wissen, was man nun mitnimmt.